Während die Türkei zur Wahl ging, wurde behauptet, dass die AK-Partei und die HDP hinter verschlossenen Türen Gespräche führten.
Man hat erfahren, dass sich die ‚Weisen‘ der beiden Parteien auf eine ‚Änderung der Definition von Terrorismus‘ geeinigt haben und dass Selahattin Demirtaş unmittelbar nach den Wahlen am 31. März freigelassen wird!
Während sich die Türkei auf den Urnengang vorbereitet, wird es auf den Plätzen immer heißer! Während die politischen Parteien verschiedene Strategien anwenden, um die Wähler zu fangen, ist es bemerkenswert, dass die Volksallianz eine Politik betreibt, die darauf basiert, mit der oppositionellen HDP Geschäfte zu machen! Während Präsident Erdoğan und Innenminister Soylu jeden, der nicht Mitglied der AK-Partei ist, beschuldigten, sich mit der HDP zu verbünden, erfuhr man, dass es hinter verschlossenen Türen ganz andere Entwicklungen gab! Nach Informationen aus der AK-Partei und der HDP hieß es, die Regierung und die „Weisen“ der HDP hätten sich bereits an den Verhandlungstisch für die Zeit nach den Wahlen gesetzt! Es hieß, man habe sich auf eine Änderung der ‚Terrorismusdefinition‘ geeinigt und Selahattin Demirtaş werde nach den Wahlen am 31. März freigelassen! Abdullah Öcalan, der sich seit mehr als zwei Jahren mit niemandem aus seiner Familie treffen durfte, durfte sich am 13. Januar mit seinem Bruder Mehmet Öcalan treffen. Zwei Wochen später trafen sich der Ko-Vorsitzende der HDP, Pervin Buldan, und die stellvertretende Parlamentssprecherin Mithat Sancar mit dem Fraktionsvorsitzenden der AK-Partei, Naci Bostancı. Während die relative Aufhebung der gegen Öcalan verhängten Isolation und der Beginn öffentlicher Treffen zwischen der HDP und derAK-Partei als Zeichen der Entspannung gewertet wurden, gab es hinter verschlossenen Türen selbstverständlich noch weitere kritische Treffen.
Auch die Abstimmung des EP vom 13. März über die Türkei hat Auswirkungen
Bekanntlich wurde am 13. März in der Plenarsitzung in Straßburg die Entschließung des Europäischen Parlaments angenommen, in der die Aussetzung der Beitrittsverhandlungen zwischen der Türkei und der EU vorgeschlagen wird. Einer der Gründe für die Entscheidung des EP gegen die Türkei war die Verhaftung von Abgeordneten wegen ihrer Reden während ihrer parlamentarischen Tätigkeit. Die EU möchte, dass die Türkei ihr ‚Anti-Terror-Gesetz‘ im Rahmen der Harmonisierungsgesetze ändert. Das Ausbleiben einer Änderung führte jedoch zu einer Resolution gegen die Türkei in der Generalversammlung des EP. Es wurde auch bekannt, dass die Regierung seit langem mit den ‚Weisen‘ der HDP in Kontakt steht, um ihre Beziehungen zur EU wieder zu beleben!
Die Definition von Terrorismus kann sich ändern, Demirtaş wird freigelassen werden!
Nach den Informationen, die wir aus AKP- und HDP-Quellen erhalten haben, heißt es zwar, dass Gespräche zwischen den beiden Parteien auf der Ebene der „Weisen“ stattfinden, aber das Hauptthema dieser Gespräche sind die verhafteten ehemaligen Ko-Vorsitzenden der HDP, Figen Yüksekdağ und Selahattin Demirtaş! Es heißt, dass der Geltungsbereich der „Terrorismusdefinition“ mit der von der Regierung zu erlassenden Verordnung eingeschränkt wird und die verhafteten Abgeordneten der HDP, insbesondere Demirtaş und Yüksekdağ, unmittelbar nach den Wahlen freigelassen werden sollen.